Action & Sport zu fotografieren ist das eine. Aber die Action auch zu zeigen ist etwas anderes. Meistens sind Brennweiten zwischen 200mm und 400mm Voraussetzung für gute Aufnahmen. Aber wenn es möglich ist, dann kann auch mit einem Weitwinkel ein toller Effekt erzielt werden.
Klicke hier um die Gallerie zu startenMein Equipment:
Nikon Z9, 85mm f1,4; 80-200mm f2,8; 200-400mm f4.0, 180-600mm f5.6-6.3, 135mm f1.8
(Je nach Sportart kann der Modus “Precaption” dienlich sein.)
Hier sind einige Tipps, die dir bei der Sportfotografie helfen können:
1. Ausrüstung
- Kamera: Verwende eine Kamera mit schneller Serienbildfunktion (mindestens 5–10 Bilder pro Sekunde).
- Objektive:
- Ein Teleobjektiv (z. B. 70–200 mm oder 300 mm) ist ideal für Aufnahmen aus der Ferne.
- Eine lichtstarke Blende (f/2.8 oder f/4) hilft bei schlechten Lichtverhältnissen.
- Speicherkarten: Schnelle und ausreichend große Karten sind wichtig, da Serienbilder viel Platz benötigen.
- Stativ/Einbeinstativ: Besonders bei langen Brennweiten hilfreich, um Verwacklungen zu vermeiden.
2. Kameraeinstellungen
- Verschlusszeit:
- Wähle eine schnelle Verschlusszeit (1/1000 Sekunde oder schneller), um Bewegungen einzufrieren.
- Für Mitzieher (Panning) kannst du eine langsamere Verschlusszeit verwenden (z. B. 1/30–1/60 Sekunde).
- Blende:
- Eine offene Blende (kleine Blendenzahl) sorgt für ein schönes Bokeh und hebt das Motiv vom Hintergrund ab.
- ISO:
- Passe die ISO an die Lichtverhältnisse an, ohne zu viel Rauschen zu riskieren. Moderne Kameras erlauben oft ISO 800 oder höher.
- Bei Wettkämpfen am Abend kann sich das Lichtz im Minutentakt ändern. Eventuell stellst du die ISO auf Autiomatik.
- Autofokus:
- Nutze den kontinuierlichen Autofokus (AF-C) und den Mehrpunktmodus, um das Motiv zu verfolgen.
- Verwende, falls möglich, Gesichtserkennung oder Augenerkennung bei Sportlern.
3. Planung
- Kenntnis der Sportart: Verstehe den Ablauf, um vorherzusehen, wann und wo spannende Momente passieren.
- Positionierung:
- Wähle einen guten Standort, der eine klare Sicht auf das Geschehen bietet.
- Suche nach Perspektiven, die Dynamik und Emotionen einfangen, z. B. auf Augenhöhe oder aus einem niedrigen Winkel.
- Licht: Achte auf die Lichtquelle (z. B. Sonne oder Flutlicht). Vermeide Gegenlicht, außer du möchtest Silhouetten aufnehmen.
4. Kreativität und Timing
- Emotionen einfangen: Suche nach Jubel, Konzentration oder anderen intensiven Momenten.
- Komposition:
- Nutze die Drittelregel, um interessante Bildkompositionen zu schaffen.
- Spiele mit Unschärfen im Vorder- oder Hintergrund.
- Bewegung einfangen:
- Versuche Mitzieher, um Geschwindigkeit und Dynamik zu betonen.
- Zeige die Umgebung, um die Atmosphäre des Events zu vermitteln.
5. Nachbearbeitung
- Bearbeite deine Bilder in Programmen wie Lightroom oder Photoshop, um Belichtung, Farben und Schärfe zu optimieren.
- Achte darauf, dass du den Sportler und das Geschehen authentisch darstellst.
6. Praktische Tipps
- Sei frühzeitig vor Ort, um dich vorzubereiten.
- Halte Ersatzakkus und Speicherkarten bereit.
- Achte darauf, deine Ausrüstung zu schützen, besonders bei Outdoor-Sportarten oder Regen.
- Fotografiere die Sportler auch in der Vorbereitungsphase. Achte auf ihre Mimik und Gestik.
- Sei nie zu aufdringlich.