Ein Vogel im Flug ist immer etwas Besonderes. Ist es ein Storch oder eine Meise? Ein Adler oder eine Eule? Eine Herausforderung ist es immer. Du wirst viel Ausschuss produzieren. Aber auf 1000 Bilder sollten schon eine Handvoll gute Bilder möglich sein. Ab 20 Bilder / s kannst aus den einzelnen Bildern tolle Videos erstellen. Aber denke daran, des braucht mindestens 25 Bilder für eine Sekunde Film.
Mein Equipment:
Nikon Z9, 80-200mm f2.8, 80-400mm f4.5-5.6, 200-400mm f4.0, 180-600mm f5.6-6.3, 135mm f1.8
Stativ Sirui, Gimbal Sirui
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Fotos von Vögeln im Flug zu machen, kann eine Herausforderung sein, aber mit ein paar Tricks kannst du beeindruckende Aufnahmen erzielen. Hier sind einige Tipps:
1. Ausrüstung
- Kamera: Eine DSLR oder spiegellose Kamera mit schneller Autofokusleistung ist ideal.
- Objektiv: Ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von mindestens 200 mm ist hilfreich, um Vögel aus der Ferne einzufangen.
- Stativ oder Einbeinstativ: Für längere Sessions, um Verwacklungen zu vermeiden.
- Schnelle Speicherkarte: Nutze eine Karte mit hoher Schreibgeschwindigkeit, um Serienaufnahmen schnell speichern zu können.
2. Kameraeinstellungen
- Verschlusszeit: Eine kurze Verschlusszeit (1/1000 Sekunde oder schneller) friert die Bewegung des Vogels ein.
- Blende: Eine mittlere Blende (z. B. f/5.6 bis f/8) sorgt für ausreichend Tiefenschärfe.
- ISO-Wert: Passe den ISO-Wert an die Lichtverhältnisse an. Höhere Werte sind bei schlechten Lichtbedingungen notwendig.
- Serienaufnahmen: Aktiviere den Burst-Modus, um mehrere Bilder schnell hintereinander zu machen. Je kleiner der Vogel, desto höher die Bildrate.
Während du bei einem Storch mit 20 Bildern/s gut bedient bist, sollten es bei einer Meise eher 120 Bilder/s sein. - Pre-Capture: Wenn deine Kamera dies unterstützt, dann hast du deine Chancen erheblich erhöht. Stelle auf ca. 2 Sekunden Pre-Capture ein.
- Autofokus-Modus: Stelle den kontinuierlichen Autofokus (AF-C bei Nikon, AI Servo bei Canon) ein, damit die Kamera dem Vogel im Flug folgen kann.
Achtung: Es kann auch sinnvoll sein, den Autofokus auf manuell zu stellen und den Vogel durch die Schärfeebene fliegen zu lassen.
So kann es aussehen, wenn ein Storch vorbeifliegt (unbearbeitete Aufnahme):
3. Planung
- Kenntnis der Vogelarten: Informiere dich über das Verhalten und die Flugrouten der Vögel, die du fotografieren möchtest.
- Tageszeit: Morgen- und Abendstunden bieten das beste Licht und aktive Vögel.
- Wetter: Achte auf klare oder leicht bewölkte Tage. Direkte Sonne kann harte Schatten erzeugen.
- Futterplätze sind ein guter Ort
4. Techniken
- Mitziehen: Bewege die Kamera mit dem Vogel mit, um ihn im Fokus zu behalten und den Hintergrund dynamisch zu verwischen.
- Positionierung: Finde Orte, an denen Vögel häufig starten oder landen, wie Gewässer, Felder oder Futterplätze.
- Geduld: Vögel sind unberechenbar, deshalb lohnt sich Geduld und Beobachtung.
- Vögel zu erschrecken, damit sie losfliegen ist kein guter Rat!
5. Nachbearbeitung
- Zuschnitt: Schneide das Bild, um den Fokus auf den Vogel zu lenken.
- Schärfeanpassung: Stelle sicher, dass der Vogel klar und scharf ist.
- Belichtung: Passe Kontraste und Farben an, um das Bild zu optimieren.